Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir recht früh morgens aus Tilcara in Richtung San Pedro de Atacama, wir wollen heute noch in Chile ankommen.
Unser Weg führt uns am Cerro de los 7 colores vorbei, der am Fusse des Dorfes Purmamarca liegt. Ja, der Hügel hat tatsächlich sieben Farben. Er sieht aus als hätte jemand einen Kübel gefüllt mit verschiedenen grünen und braunen Farben einfach über den Hügel gekippt.Weiter auf asphaltierter Strasse geht es immer höheren Gefilden entgegen in Richtung Passo de Jama, der auf über 4'000 müM liegt.Wir kommen zum ersten Mal an einem Salzsee vorbei, genauer gesagt führt die geteerte Strasse direkt durch den Salzsee ‚salinas grande’.In Susques, einem ganz kleinen Dörfchen machen wir einen kurzen Tankstopp und nehmen die letzen 120 km bis zum Pass unter die Räder.Der Jama Pass ist die Verbindung nach Chile. Wir kommen gegen zwei Uhr Nachmittags bei der Grenzstation oben auf dem Pass an. Der Grenzbeamte winkt ab und teilt uns mit, dass der Pass vor 4 Stunden wegen Schnee geschlossen wurde. Es kann bis zu zwei Tagen dauern bis er wieder befahrbar ist. Super, das ist ja mal wieder ein super Timing das wir da an den Tag legen. Der Grenzbeamte empfiehlt uns zurück nach Susques zu fahren und am nächsten Tag anzurufen bevor wir wieder hochfahren. Er meint in Susques hätten wir nachts wärmer, denn hier oben könne es bis zu minus 17° Grad kalt werden. Wir wollen aber nicht zurück, denn die letzten 120 Km plagte uns ein Wind den wir ein einer solchen Stärke nicht mal in Patagonien erlebt haben. Der Wind fegte uns von allen Seiten entgegen, manchmal mit Sand gemischt sodass wir uns wie sandgestrahlt vorkamen.Nach einem kurzen Gespräch erlaubt uns der nette Grenzer unser Zelt im gegenüberliegenden Blechschuppen aufzustellen und die Motorräder können wir auch reinstellen. Wir sind froh dass wir nicht zurück fahren müssen auch wenn die Nacht wahrscheinlich bitter kalt wird.Wir haben doppeltes Glück, vier Chauffeure die fabrikneue Passagierbusse von Brasilien nach Peru überführen, stecken hier auch fest. Sie bieten uns an, wir können die Nacht im Bus schlafen, denn sie hätten ja schliesslich ‚Cama-Sitze’ (Liegebetten). Es hat noch vier weitere Reisende, zwei Chilenen, eine Argentinierin und ein Italiener, die per Autostopp unterwegs sind, die werden auch gleich eingeladen im Bus zu nächtigen. Super Sache wir sind so dankbar! Am frühen Nachmittag holen uns die Chauffeure in einen der Busse, den sie haben ja schliesslich ein Unterhaltungsprogramm, sprich sie zeigen einen Film auf dem Flatscreen im Bus. Wir geniessen ‚Pirates of the Caribien 2’ und sind absolut froh, nicht draussen in der Kälte, bzw. in Grenzposten-Häuschen sitzen zu müssen. Und so vergeht die Wartezeit viel schneller. Wir vernehmen, dass zwei Reisebusse die heute vor der Schliessung des Passes losgefahren sind, oben im 1 Meter tiefen Schnee stecken geblieben sind und nur einer der beiden schafft es heute noch mit allen Passagieren wieder hier runter zum Grenzposten zu fahren. Der andere Bus bleibt oben mit dem Gepäck der Passagiere beider Busse und die Chauffeure müssen mit Temperaturen bis zu minus 24 ° Grad in der Nacht rechnen, nicht gerade schöne Aussichten.
Gegen den späten Nachmittag beschliessen ‚unsere’ netten Buschauffeure runter nach Susques zu fahren um über Nacht weniger kalt zu haben. Wir können unsere Motos im Schuppen lassen und nehmen nur das Nötigste mit. Die ca. eineinhalb stündige Fahrt ist sehr bequem und wir amüsieren uns mit den zwei weiteren Fahrgästen prächtig. Im Dorf angekommen kaufen wir uns noch ein paar Empanadas und legen uns warm eingepackt in unsere Schlafsäcke früh auf’s Ohr. Es wird im Bus nur gerade 7° Grad kalt und so ist es recht gut auszuhalten. Am nächsten Morgen warten wir auf Nachrichten ob der Pass heute geöffnet wird und sehen uns in dieser Zeit das Dörfchen näher an. Dies ist schnell geschehen, denn es ist wirklich winzig. Interessant ist die Kirche aus dem Jahre 1558, sie ist aus Lehm und Kakteenholz gebaut und im Innerraum reich geschmückt. Um die Mittagszeit ist klar, der Pass ist geöffnet und wir können los. Die Fahrt zum Grenzposten am Pass oben nutzen wir um auszuruhen ja sogar etwas zu schlafen, denn die Höhe macht uns zu schaffen, wir haben leichte Kopfschmerzen und trinken deshalb schon seit gestern viel Coca-Tee und überhaupt viel Flüssigkeit.
Oben angekommen machen wir schnell den Zoll-Papierkram für die Ausreise aus Argentinien, wie immer wird das Papier fürs Moto behalten und am chilenischen Zoll kriegen wir dann einen neuen temporären Einfuhr-Zettel.Unserer Fahrt nach Chile, San Pedro de Atacama steht nun nichts mehr im Wege. Es liegen160 Km vor uns und es ist eisig kalt (bis minus 1°) und es weht wieder ein starker Wind. Wir kommen recht gut voran und sind gespannt ob noch Schnee auf der Strasse liegt oder ob wirklich alles weggeräumt wurde. Schon bald kommen wir an die höchste Stelle die wir bis jetzt gefahren sind sie misst 4'830 müM. Es hat noch Überreste von Schneeverwehungen, die an den meisten Stellen gut zu umfahren sind. Nur einmal müssen wir über eine ca. 5cm dicke Eisdecke fahren auf der wir uns prompt zeitgleich hinlegen. Glücklicherweise sind wir im Schritttempo unterwegs und es passiert nichts. Das Aufstellen der Motos ist aber nicht gerade einfach, denn auf blankem Eis haben auch wir keinen richtigen Halt. Wir sind von Sand umgeben den wir uns ‚hampfelnweise’ holen und uns so unseren Weg aus dem Eis bahnen. Das ganze Unterfangen ist extrem anstrengend, in den ganzen Motorradkleidern und dazu auf 4'600 Metern Höhe. Nun ist es noch ca. 60 Km und wir erreichen San Pedro de Atacama wo eingangs des Dorfes die Zollabfertigung gemacht wird; schon lustig da fährt man über 100 km im Land bevor man an den Grenzposten kommt.
Zufrieden und müde suchen wir uns ein Hostal und legen uns früh schlafen.
Unser Weg führt uns am Cerro de los 7 colores vorbei, der am Fusse des Dorfes Purmamarca liegt. Ja, der Hügel hat tatsächlich sieben Farben. Er sieht aus als hätte jemand einen Kübel gefüllt mit verschiedenen grünen und braunen Farben einfach über den Hügel gekippt.Weiter auf asphaltierter Strasse geht es immer höheren Gefilden entgegen in Richtung Passo de Jama, der auf über 4'000 müM liegt.Wir kommen zum ersten Mal an einem Salzsee vorbei, genauer gesagt führt die geteerte Strasse direkt durch den Salzsee ‚salinas grande’.In Susques, einem ganz kleinen Dörfchen machen wir einen kurzen Tankstopp und nehmen die letzen 120 km bis zum Pass unter die Räder.Der Jama Pass ist die Verbindung nach Chile. Wir kommen gegen zwei Uhr Nachmittags bei der Grenzstation oben auf dem Pass an. Der Grenzbeamte winkt ab und teilt uns mit, dass der Pass vor 4 Stunden wegen Schnee geschlossen wurde. Es kann bis zu zwei Tagen dauern bis er wieder befahrbar ist. Super, das ist ja mal wieder ein super Timing das wir da an den Tag legen. Der Grenzbeamte empfiehlt uns zurück nach Susques zu fahren und am nächsten Tag anzurufen bevor wir wieder hochfahren. Er meint in Susques hätten wir nachts wärmer, denn hier oben könne es bis zu minus 17° Grad kalt werden. Wir wollen aber nicht zurück, denn die letzten 120 Km plagte uns ein Wind den wir ein einer solchen Stärke nicht mal in Patagonien erlebt haben. Der Wind fegte uns von allen Seiten entgegen, manchmal mit Sand gemischt sodass wir uns wie sandgestrahlt vorkamen.Nach einem kurzen Gespräch erlaubt uns der nette Grenzer unser Zelt im gegenüberliegenden Blechschuppen aufzustellen und die Motorräder können wir auch reinstellen. Wir sind froh dass wir nicht zurück fahren müssen auch wenn die Nacht wahrscheinlich bitter kalt wird.Wir haben doppeltes Glück, vier Chauffeure die fabrikneue Passagierbusse von Brasilien nach Peru überführen, stecken hier auch fest. Sie bieten uns an, wir können die Nacht im Bus schlafen, denn sie hätten ja schliesslich ‚Cama-Sitze’ (Liegebetten). Es hat noch vier weitere Reisende, zwei Chilenen, eine Argentinierin und ein Italiener, die per Autostopp unterwegs sind, die werden auch gleich eingeladen im Bus zu nächtigen. Super Sache wir sind so dankbar! Am frühen Nachmittag holen uns die Chauffeure in einen der Busse, den sie haben ja schliesslich ein Unterhaltungsprogramm, sprich sie zeigen einen Film auf dem Flatscreen im Bus. Wir geniessen ‚Pirates of the Caribien 2’ und sind absolut froh, nicht draussen in der Kälte, bzw. in Grenzposten-Häuschen sitzen zu müssen. Und so vergeht die Wartezeit viel schneller.
Gegen den späten Nachmittag beschliessen ‚unsere’ netten Buschauffeure runter nach Susques zu fahren um über Nacht weniger kalt zu haben. Wir können unsere Motos im Schuppen lassen und nehmen nur das Nötigste mit.
Oben angekommen machen wir schnell den Zoll-Papierkram für die Ausreise aus Argentinien, wie immer wird das Papier fürs Moto behalten und am chilenischen Zoll kriegen wir dann einen neuen temporären Einfuhr-Zettel.Unserer Fahrt nach Chile, San Pedro de Atacama steht nun nichts mehr im Wege. Es liegen
Zufrieden und müde suchen wir uns ein Hostal und legen uns früh schlafen.
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