Montag, 15. Januar 2007

Feriendestination der Porteños

Die Hinfahrt

Nachdem wir bei Dakar Motos unsere Bikes komplett zusammengeschraubt und geflickt haben, zog es uns, vor allem Gaby, von Buenos Aires her gesehen an die Ostküste. Dort machen alle Porteños, so werden alle Leute von Buenos Aires im Volksmund genannt, ihre Sommerferien. Javier meinte nur, dass es in Pinamar überfüllt und versnobt sei. Wir sollen doch nach Villa Gesell gehen und nach Pinamar rüber fahren, dass wäre viel besser. Gaby und ich schauten auf der Landkarte wie wir fahren wollen und haben da auch von Javier den Rat bekommen so schnell und auf dem geradesten Weg nach Villa Gesell zu fahren. Da an der Küste entlang eh nie das Meer zu sehen ist und landschaftlich die Gegend auch nicht viel hergibt.
Gesagt getan, wir fuhren am Mittwoch dem 17. Januar von Dakar Motos los und verfransten uns schon auf der zweiten Kreuzung auf der Autobahn. Wir versuchten sogleich auf der nächsten Ausfahrt zu drehen und dies klappte auch perfekt, da es links der Abfahrt gleich eine Unterführung zur anderen Seite der Autobahn hatte und wir sogleich wieder auf die Autobahn kamen. Bei der gleichen Kreuzung meinte Gaby wir müssen Este (O
sten) nach rechts fahren und ich war der Überzeugung, dass wir an dieser Kreuzung nach links also Oeste (Westen) halten müssten. Nun, es kam wie es kommen musste, wir waren wieder falsch. Das zeigte auch unser Navigationsgerät. Diesem haben wir den Weg vorher eingegeben. Für die Profis von Navi-Geräten sei gesagt, dass hier die Gratislandkarte von www.mapear.com.ar, die ich geladen hatte, nicht routingfähig ist. Also bogen wir wieder am nächst möglichen Punkt von der Autobahn ab und versuchten so schnell wie möglich wieder drauf zu kommen. Das ging dieses Mal einfach nicht. Ich fand wohl wieder eine Auffahrt auf die Autobahn, aber leider in die Richtung von wo wir gestartet waren. Wieder die nächste Abfahrt runter und über die nächste Brücke links weg. Gaby und ich unterhielten uns etwas angespannt über den Funk, welchen Weg wir jetzt wohl einschlagen sollen, um wieder schnell auf die Autobahn zu gelangen. Als wir am Ende der Brücke am Lichtsignal halten mussten, fragte ein Porteño uns wo wir den hin wollen. Gaby rief ihm zu, nach Süden, Richtung Pinamar. Er meinte durch das offene Fenster, hier nach dem Lichtsignal links gerade aus und dann auf die Autobahn und am nächsten Kreuz wieder links. Gaby schaute anscheindend so „nichts verstehend“ drein, dass der Porteño meinte wir sollen doch nach dem Lichtsignal rechts ran fahren und er erkläre es uns nochmals. Wir drückten uns vor dem freundlichen Helfer rein und fuhren rechts an den mit Bussen überfüllten Strassenrand. Dort stieg der Helfer aus und erklärte es Gaby noch einmal und wieder fragte Gaby mehrmals auf welche Strassenzeichen sie achten sollte, der Porteño erwiderte, warte ich bin Argentinier, ich fahre jedes Wochenende in den Süden ich weiss wo es lang geht. Nach der dritten Erklärung des Weges meinte der Argentinier, wir sollen ihm nachfahren, da er eh in diese Richtung müsse, er gebe uns dann ein Zeichen wo wir weiterfahren müssen. So stieg der Porteño in sein mit beulen übersätes Auto ein und fuhr uns vor. Wir flugs hinter ihm her um den Anschluss nicht zu verpassen. Die Autobahn rauf, beim grossen Kreuz rechts gehalten um gleich wieder links einzuspuren, wo ich das letzte Mal den Fehler gemacht habe. Die Rampe hoch und dann immer nach Süden. Bei der Zahlstation zahlte der Porteño unsere Maut gleich mit, um so ihn nicht verlieren zu können. Nach ein oder zwei grossen Kurven auf dieser Autobahn stellte der nette Porteño den Pannenblinker und fuchtelte wie wild in seinem Auto herum. Nach ein paar Sekunden begriff ich, dass wir ab hier nur noch gerade aus fahren mussten um an unser Ziel zu gelangen. Er selber bog rechts weg. Leider konnten wir ihm nicht danke sagen was wir liebend gerne getan hätten. So winkten wir halt ganz feste!

Ankunft in Villa Gesell

Als wir die verschiedenen Mautstationen der Stadt hinter uns hatten, fuhren wir über 400km für etwa 5 Stunden an Ländereinen vorbei die nach Pampa aussahen. Eine flache Gegend, ohne spektakuläre Erhebungen. Nur Gras mit weidenden Rindern und immer wieder Büschen. Die Seen die auf dem Navi (GPS) eingezeichnet sind, waren alle trocken oder gar nicht als See erkennbar.
Gegen den Abend so um 17 Uhr kamen wir nach einem Tankstopp an Pinamar vorbei. Nun ging es noch etwa 20km und wir waren am Ziel. Am Himmel konnten wir zusehen wie sich die dunklen Regenwolken vom Meer her auf das Festland schoben und wir unter diese fahren mussten. Endlich kamen wir am grossen Kreisel der Stadt von Villa Gesell an, biegen ein und finden gleich die Touristeninformation am Strassenrand. Dort erkundigen wir uns wo es Zeltplätze hat und welche vor allem noch freie Plätze haben. Wir schwingen uns auf unsere Mopeds und geben ihnen die Sporen. Bei der erst besten Gelegenheit biege ich bei einer Zeltplatzbeschriftung ab, fragen nach einem Platz und



bekommen gleich einen zugewiesen. Wir lassen uns zum Platz hinführen und finden diesen auch schön. Kaum abgestiegen macht sich der Himmel bemerkbar. Gaby packt gleich die Tasche mit dem Zelt drin, reisst es raus und im nu haben wir das Zelt aufgestellt. Leider schafften wir es nicht mehr richtig alles im Zelt zu verstauen. Da bleiben die Koffern einfach an den Bikes, ich versuche bei dem starken Regenguss, mit den Endurostiefeln, einen kleinen Wassergraben um das Zelt zu scharren, eine Schaufel habe ich ja nicht mitgenommen. Völlig durchnässt und mit viel Wasser in Hose und Schuhen habe ich nach einer halben Stunde genug gegraben und ziehe mich auch in das Zelt zurück.

Besuch von Pinamar

Nach der regnerischen Nacht waren wir am folgenden Tag nach dem Frühstück voller Tatendrang. Wir wollten die hippe Ferienstadt Pinamar sehen. Dafür fuhren wir die 17km auf der Hauptstrasse zurück, bogen dort beim grossen Kreisel ins Städtchen ab. Es ist hier wirklich alles hipp. In der Stadtmitte hat es überall Restaurants und kleine Bars gleich am Strassenrand. An jeder Ecke hatten alle grossen Autohäuser (Renault, Peugeot, Toyota, Chrysler, Dodge, usw.) einen grossen Openair Showroom. Bei den parkierten Autos gingen Hostessen entlang und klemmten die Werbezettel unter die Scheibenwischer. Wir gondelten die ganze Hauptstrasse hinunter bis wir am Meer angekommen waren. Dort entschieden wir, dass wir nicht im Ort selber umher gehen zu wollen sondern fuhren weiter der Küste entlang. Es fiel uns schwer ein Restaurant am Strand für das Mittagessen auszulesen, so fuhren wir und fuhren so weit bis wir in ein Waldgebiet kamen. Dort fanden wir überraschenderweise eine Touristenhochburg. Das war eine echte Touristenfalle, völlig kitschig. Es hatte eine Einkaufspassage mit allen erdenklichen Läden. Diese Läden waren in verschiedenen Gebäuden mit verschiedenen Themen untergebracht. Wir amüsierten uns an diesem Disney-Imitat und haben dort unser Mittagessen eingenommen. Danach schlenderten wir noch ein wenig in dieser Traumwelt bis wir endlich noch einwenig Strand sehen wollten. Zurück zum Bike und ab zum Strand. Dort angekommen setzten wir uns ein Weilchen auf eine Sanddüne und schauten den Einheimischen zu wie sie sich in dem kalten Wind vergnügten.

Strandurlaub in Villa Gesell

Jetzt hatten wir einen kleinen Einblick von Pinamar bekommen, nun wollten wir etwas von Villa Gesell sehen. Es stand Strand und Abendunterhaltung im Städtchen auf dem Tagesprogramm. Wir packten die Decke die wir von Gabys Gotte geschenkt bekommen haben und etwas Wasser ein, gingen zur Hauptstrasse und fuhren mit dem Bus ins Städtchen. Als wir glaubten die richtige Höhe des Strandes erreicht zu haben, hüpften wir aus dem Bus und schlenderten in Richtung Strand. Als wir über die Düne kamen trafen wir auf eine Beach die schon ziemlich mit Touristen gefüllt war. Wir genossen es am Strand entlang zu gehen und all den beschäftigten Leuten zu zusehen. Die Mädchen genossen die Sonne sonnenbadend, die Jungs mit verschiedenen Ballaktivitäten (Fussball, Beach-Tennis). Die geschäftigen verkauften kühle Getränke, Früchte oder Glaces. Irgendwann packte uns der Hunger und wir genossen ein feines Sandwich an einer der zahlreichen Strandbars. voll gestopft haben wir uns danach auch der Sonne hingegeben und uns einwenig Sonnenbrand an den Armen geholt und dass nur, weil wir die Sonnencreme vergessen hatten. Am späten Nachmittag zog es uns wieder zum Campingplatz zurück um am Abend in der Stadt etwas feines Essen gehen.
Und wieder fuhren wir mit dem Bus in die Stadt weil es doch ei
n rechtes Stück zu gehen gewesen wäre. Und wieder stiegen wir nach Gefühl aus dem Bus aus. Wir strandeten mitten in der Partymeile. Die Strasse wird am Abend extra für die Fussgänger geschlossen. Die Strassenmusikanten gaben ihre Musik zum Besten, verschiedene versuchten es als Kabarettisten oder Puppenspieler, die fliegenden Händler hatten Popcorn, gebrannte Mandeln oder Liebesäpfel im Angebot. Es war wie am Albanifest, es hatte von allem etwas. Wir drängten nach einer Weile in ein Restaurant, weil uns der Magen langsam aber sicher knurrte. Die Speisekarten sind in den Restaurants einfach gehalten. Es gibt grundsätzlich überall das gleiche wie Schnitzel, Steak, Teigwaren (die sind nicht immer die besten) und Salate. Ich wie immer in der letzten Zeit ein Steak und Gaby eben die Teigwaren. Meines war nicht gerade das Beste und Gaby, na ja was willst du von Pasta erwarten, in einem Land das Fleisch produziert.
Spät am Abend kehren wir wieder mit dem Bus zufrieden über den schönen Tag ins Zelt zurück, um am nächsten morgen einen weiteren Schritt in de
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10 Kommentare:

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