Am Donnerstag, dem 11. Januar stehen wir zeitig auf und fahren mit der Subte bis Retiro, das ist einer der Bahnhöfe von Buenos Aires, ganz nahe von der EMBA wo wir heute hinmüssen, von da aus telefonieren wir in einem „Locutorio“ der Logistikfirma die uns nun endlich die uns fehlenden Angaben gibt. So nun geht’s ab im Schnellschritt, die Strasse runter zur EMBA. Wir haben Glück und treffen Sandra von DakarMotos da, denn sie muss für einen anderen Traveller ebenfalls den Papierkram erledigen und begleitet uns für unseren Gang ins Büro. Das hilft natürlich enorm, denn sie kennt die Leute und so geht alles einbisschen einfacher und schneller. Nach ca. 2 Sunden verlassen wir zufrieden das Büro der EMBA mit den nötigen Papieren, die wir zum Auslösen der Bikes aus dem Lagerhaus brauchen, in der Tasche.
Sandra ruft für uns noch kurz im Warehouse an um den Abhol-Termin der Bikes zu machen, wir können die Mopeds leider erst morgen Freitag, dem 12.1. um 15:30 Uhr rausholen. So nun noch ein kurzes Tel. mit der Logistikfirma, damit die das Warehouse per E-Mail informieren dass wir schon alles im Voraus bezahlt haben.
Wir fahren mit einem Taxi in die Innenstadt und essen was Kleines zu Mittag. Sandra muss noch was erledigen und wir gehen zur Plaza de Mayo, denn heute ist ja Donnerstag und da sind um 15:30 Uhr die „Madres de la Plaza de Mayo“ anzutreffen. Es ist eine sehr berührende Angelegenheit, da treffen sich recht viele, ältere Menschen, vor allen Frauen, die Kopftücher und Fotos von Ihren vermissten Angehörigen auf sich tragen und gehen ihre Runden auf der Plaza. Sie sind ganz ruhig und gehen einige Male um die Statue herum um danach zwischen der Plaza de Mayo und der Casa Rosada (Regierungsgebäude des Präsidenten) per Megafon ihre Mission Kund zu tun. Sie verlangen immer noch nach der Auskunft zum Verbleib Ihrer Familienangehörigen die vor ca. 30 Jahren verschwunden sind. Sie machen so auf ihr Anliegen aufmerksam damit es nicht in Vergessenheit gerät. Wir sind betroffen und bewundern die Beharrlichkeit und den Mut dieser Menschen.
Diesen Abend lassen wir bei einem Bierchen auf der schönen Terrasse des Hostels ausklingen.
So, Freitag, der grosse Tag ist gekommen. Am Morgen setzen wir endlich die ersten Seiten unserer Blogseite samt Fotos ins Netz, packen unsere Papier und natürlich die Schlüssel der Motos ein. Wir sind beide einwenig nervös und mögen gar nichts zu Mittag essen. Kurz bevor wir per Taxi zum Warehouse fahren, gehen wir zwei Strassen vom Gardenhouse entfernt bei der Garage vorbei und versichern uns noch mal, dass wir die Mopeds für je 12 Pesos pro 24h einstellen können. Nachdem nicht ohne Probleme ein Taxifahrer gefunden ist, der uns in die nicht so angenehme Gegend wo sich das Warehouse befindet, fährt, sind wir pünktlich um halb vier vor Ort. Wir gehen zu Schalter in der grossen Lagerhalle und die schicken uns gleich zum gegenüberliegenden Zoll-Büro. Vom netten Zollbeamten kriegen wir die Anweisung zurück zum Schalter zugehen und uns zeigen zu lassen wo unsere Kisten gelagert sind, danach können wir wieder kommen, denn dann werde unsere Ladung noch vom Zoll verifiziert. Gesagt getan, wir suchend den genannten Hr. Christobal, zu dem uns freundlicherweise ein anderer Kunde führt und der zeigt uns die Kisten, die wir schon lange wieder zu sehen erwartet haben. Oh Schreck, es steht eine schwere Holzkiste oben auf unseren Rahmen darauf….aber es scheint unseren Kisten nichts gemacht zu haben, sie sind doch stabil diese Rahmen, mehr als wir gedacht haben! Hr. Christobal schneidet kurzerhand mit einem Standleymesser die Blache auf und fragt wo man die ChassisNr. ablesen kann. Ein erster Blick verrät uns, dass wir gut gepackt haben, denn es scheint noch alles an seinem Platz zu sein, super! Jetzt kommt ein junger Bursche der vom Zoll-Beamten, mit dem Auftrag zur Verifizierung geschickt wurde. Das geht fix, er kontrolliert gerade mal die ChassisNr. und die Nummernschilder, das war’s, keine Frage nach den sonst noch beigepackten Utensilien, keine Frage nach dem Holz das wir verwendet haben, denn es müsste doch vorschriftsgemäss begast sein, also alles ganz locker. Christobal fragt ob wir die Bikes per Track wegbringen und wir erklären ihm, dass wir die Bikes gerne hier vor Ort zusammensetzen würden, was er uns gerne erlaubt, denn er ist ja schon sehr gespannt was da zum Vorschein kommen wird. Jetzt ist es viertel nach vier, wir haben genau bis sechs Uhr Zeit die kostbare Fracht auszupacken und fahrtüchtig zu machen, denn um sechs schliesst das Warehouse seine Türen und macht erst am Montag wieder auf. Unser Task „ innert knapp zwei Stunden auszupacken, was wir während 11 Stunden zu Hause eingepackt haben“ ist nicht ganz einfach…aber frisch drauf los; Wir entfernen den Rest der Blachen und machen uns sofort daran alles Beigepackte, die Alukoffer wo alles Werkzeug drin verstaut ist, die Bekleidung, Stiefel, Helme usw. heraus zunehmen, während Guido schon mal die beiden Lenkstangen wieder in die Originalpositionen bringt, entferne ich zuerst den Deckel von Guido’s Kiste und dann die Seitenteile bis das Bike nur noch auf dem Rahmen vor uns steht, dann das gleiche an meiner Kiste. Wir arbeiten nicht nur unter Zeitdruck sondern auch bei einer extremen Hitze, im Lagerhaus ist es sicher beinahe 40° heiss und das setzt uns ganz schön zu, zumal wir wenig getrunken und nichts gegessen haben…ich laufe rüber in die andere Halle wo ich vorhin einen Getränkeautomaten ausgemacht habe und hole uns mal was Flüssiges. Es Muss noch bei Guido’s Bike die gesamte Nase des Bikes angebracht werden, bevor wir einige Männer, die immer wieder bewundernd vor unseren Bikes stehen, fragen können ob sie uns beim Einbauen der Vorderräder helfen können. Die Zeit wird knapp, wir schaffen es ganz sicher nicht auf sechs Uhr startbereit zu sein, aber easy es findet sich sicher ein Weg.
Mit der Hilfe von zwei, drei Lagerarbeitern können die Vorderräder der Bikes eingebaut werden, es ist alles sehr hektisch und mühsam aber schlussendlich sind die Teile montiert.
Doch bevor es sechs Uhr ist muss ich nochmals zum Zollbeamten rüber, der muss uns noch die nötigen Papiere ausstellen. Ich eile rüber zum Zoll-Büro, shit, die Tür ist schon geschlossen, ist vielleicht doch schon alles dicht?!? Nein, der Eingang weiter rechts ist noch offen, sagt mir Christobal, geh einfach da rein, ok das mach ich. Im Büro angekommen muss ich wohl ziemlich fertig ausgesehen haben, den der nette Beamte fragt mich entsetzt, was geschehen ist und bietet mir ein Glas Wasser und einen Stuhl an, was ich beides dankend annehme. Es war wohl schon einbisschen viel, viel Arbeit, viel Aufregung, zu viel Hitze und zu wenig Nahrung und Trinken…Der Beamte nimmt mal alle Papiere zu Hand und beginnt seelenruhig mit dem Ausfüllen der Dokumente. Ich erhole mich so langsam wieder und bin froh kann ich im gut gekühlten Büro sitzen und einfach Nichtstun. Armer Guido, er ist immer noch in der heisse Halle und macht die Bikes startklar, aber die beiden sind prompt angesprungen und laufen also, das habe ich vorher noch mitgekriegt, das Gröbste ist also erledigt. So, nun braucht es noch ca. sechs Unterschriften neben die zwölf Stempel die der Beamte bereits gemacht hat und dann kann Guido für die Autogramme auf seinen Papieren noch antraben. Der nette Beamte sagt nur, nachdem ich ihn frage ob er nicht noch die Bikes verifizieren wolle, nein, geht einfach los und geniesst Argentinien und hasta luego und suerte.
Ich kann’s kaum fassen, das war’s also mit dem Zoll, ging ja ganz einfach, cool! So jetzt nicht wie zurück zu Guido und den Bikes, die er bereits vor die Lagerhalle ins Freie gestellt und fertig gepackt hat. Nun bleibe ich bei den wertvollen Teilen, die von allen Anwesenden mit glänzenden Augen begleitet mit Fragen von wo seid ihr, wohin fahrt ihr, sehr schöne Motos usw. bestaunt werden. Guido kommt nach wenigen Minuten mit seinen Papieren zurück, mit welchen unseren Bikes nun eine für 8 Monate gültige, temporäre Importation bescheinigt ist. Und das alles ohne das „Carnet de Passage“ cool!!
So, jetzt sind wir beide bereit unsere ersten Meter auf südamerikanischen Strassen unter die Räder zu nehmen. Es ist nicht weit zurück zum Hostel, und nachdem wir am Ausgang beim Verlassen des Lagerhausgeländes die nötigen Papiere abgegeben haben wünschen uns die beiden Pförtner wieder suerte und viel Spass in Argentinien, sie sind wirklich sehr nett diese Menschen hier. Die Bikes laufen perfekt bis auf das ABS-Warnlicht auf meinem Display aufleuchtet aber um das kümmern wir uns dann morgen bei DakarMotos, erst mal geniessen wir die Fahrt mitten durch die Stadt in Richtung Parkhaus beim Hostel. Es hat nicht sehr viel Verkehr und wir kommen gut voran, fast alle Autos die uns überholen zeigen uns das Zeichen mit erhobenem Daumen und nicken uns wohlwollen zu, wir fallen scheinbar enorm auf, ein lustiges Gefühl. Mehrmals bei einem Rotlicht drehen Autofahrer die Scheibe runter und fragen mich woher wir sind und wohin wir fahren und wünschen uns viel Glück. Guido führt uns zusammen mit Zümo unserem Navigationsgerät von Garmin, ohne Umwege direkt zum Parkhaus. Es ist inzwischen ein anderer Typ im Kontrollhäuschen und der will keinen Platz für unsere Bikes haben, nach langem hin und her und Erklärungen unsererseits, dass wir vor wenigen Stunden extra nochmals hier vorbeigekommen sind und blabli blabla, ist er bereit uns einen Platz im 1. Stock oben zu geben aber da die Bikes viel Platz brauchen knöpft er uns 35 Pesos für 2 Bikes für 24h ab. Was soll’s, wir sind froh, sind die Bikes da gut aufgehoben und gehen fix und foxi die zwei Strassen rüber ins Hostel wo zumindest ich gleich auf’s Bett falle und in tiefen Schlaf versinke. Es ist nun Samstag und wir fahren die Bikes rüber zu DakarMotos und dürfen sie da stehen lassen, wir selber gehen nochmals für eine Nacht ins Hostel da wir schon alles vorreserviert haben aber dann ab Sonntag, bleiben auch wir bei DakarMotos und machen unsere Bikes ganz startklar. Die Fahrt raus nach Vicente López wo DakarMotos sind ist ganz spannend, wir holen uns erstmal etwas Benzin für 39 Liter bezahlen wir 75 Pesos (ca. Sfr. 30.-), dann fahren wir quer durch die Stadt, wo uns auch prompt zwei Polizisten aufhalten und unter dem Vorwand unsere Papiere sehen zu wollen, die Bikes ganz genau beäugen, wir stellen uns blöd uns sprechen, wie uns geraten wurde kein spanisch bloss deutsch und sehr wenig bis gar kein englisch, die beiden wünschen uns eine gute Fahrt und weiter geht’s. Wieder führt uns Guido mit Zümo (GPS) zielgerichtet zum gewünschten Ort. Froh, das die Bikes und wir hier gut aufgehoben sind fahren wir nach einem gemütlichen Nachmittag wo wir wieder bereits bekannte Gesichter aber auch neue Leute zum Schwätzchen treffen, zusammen mit Juan, der Motorradtouren durch ganz Südamerika führt, mit einem Taxi zurück in die Stadt, direkt nach San Telmo zur Plaza Dorrego. Da gehen wir in einem typisch argentinischen Restaurant, sehr günstig und fein essen.
Sandra ruft für uns noch kurz im Warehouse an um den Abhol-Termin der Bikes zu machen, wir können die Mopeds leider erst morgen Freitag, dem 12.1. um 15:30 Uhr rausholen. So nun noch ein kurzes Tel. mit der Logistikfirma, damit die das Warehouse per E-Mail informieren dass wir schon alles im Voraus bezahlt haben.
Wir fahren mit einem Taxi in die Innenstadt und essen was Kleines zu Mittag. Sandra muss noch was erledigen und wir gehen zur Plaza de Mayo, denn heute ist ja Donnerstag und da sind um 15:30 Uhr die „Madres de la Plaza de Mayo“ anzutreffen. Es ist eine sehr berührende Angelegenheit, da treffen sich recht viele, ältere Menschen, vor allen Frauen, die Kopftücher und Fotos von Ihren vermissten Angehörigen auf sich tragen und gehen ihre Runden auf der Plaza. Sie sind ganz ruhig und gehen einige Male um die Statue herum um danach zwischen der Plaza de Mayo und der Casa Rosada (Regierungsgebäude des Präsidenten) per Megafon ihre Mission Kund zu tun. Sie verlangen immer noch nach der Auskunft zum Verbleib Ihrer Familienangehörigen die vor ca. 30 Jahren verschwunden sind. Sie machen so auf ihr Anliegen aufmerksam damit es nicht in Vergessenheit gerät. Wir sind betroffen und bewundern die Beharrlichkeit und den Mut dieser Menschen.
Diesen Abend lassen wir bei einem Bierchen auf der schönen Terrasse des Hostels ausklingen.
So, Freitag, der grosse Tag ist gekommen. Am Morgen setzen wir endlich die ersten Seiten unserer Blogseite samt Fotos ins Netz, packen unsere Papier und natürlich die Schlüssel der Motos ein. Wir sind beide einwenig nervös und mögen gar nichts zu Mittag essen. Kurz bevor wir per Taxi zum Warehouse fahren, gehen wir zwei Strassen vom Gardenhouse entfernt bei der Garage vorbei und versichern uns noch mal, dass wir die Mopeds für je 12 Pesos pro 24h einstellen können. Nachdem nicht ohne Probleme ein Taxifahrer gefunden ist, der uns in die nicht so angenehme Gegend wo sich das Warehouse befindet, fährt, sind wir pünktlich um halb vier vor Ort. Wir gehen zu Schalter in der grossen Lagerhalle und die schicken uns gleich zum gegenüberliegenden Zoll-Büro. Vom netten Zollbeamten kriegen wir die Anweisung zurück zum Schalter zugehen und uns zeigen zu lassen wo unsere Kisten gelagert sind, danach können wir wieder kommen, denn dann werde unsere Ladung noch vom Zoll verifiziert. Gesagt getan, wir suchend den genannten Hr. Christobal, zu dem uns freundlicherweise ein anderer Kunde führt und der zeigt uns die Kisten, die wir schon lange wieder zu sehen erwartet haben. Oh Schreck, es steht eine schwere Holzkiste oben auf unseren Rahmen darauf….aber es scheint unseren Kisten nichts gemacht zu haben, sie sind doch stabil diese Rahmen, mehr als wir gedacht haben! Hr. Christobal schneidet kurzerhand mit einem Standleymesser die Blache auf und fragt wo man die ChassisNr. ablesen kann. Ein erster Blick verrät uns, dass wir gut gepackt haben, denn es scheint noch alles an seinem Platz zu sein, super! Jetzt kommt ein junger Bursche der vom Zoll-Beamten, mit dem Auftrag zur Verifizierung geschickt wurde. Das geht fix, er kontrolliert gerade mal die ChassisNr. und die Nummernschilder, das war’s, keine Frage nach den sonst noch beigepackten Utensilien, keine Frage nach dem Holz das wir verwendet haben, denn es müsste doch vorschriftsgemäss begast sein, also alles ganz locker. Christobal fragt ob wir die Bikes per Track wegbringen und wir erklären ihm, dass wir die Bikes gerne hier vor Ort zusammensetzen würden, was er uns gerne erlaubt, denn er ist ja schon sehr gespannt was da zum Vorschein kommen wird. Jetzt ist es viertel nach vier, wir haben genau bis sechs Uhr Zeit die kostbare Fracht auszupacken und fahrtüchtig zu machen, denn um sechs schliesst das Warehouse seine Türen und macht erst am Montag wieder auf. Unser Task „ innert knapp zwei Stunden auszupacken, was wir während 11 Stunden zu Hause eingepackt haben“ ist nicht ganz einfach…aber frisch drauf los; Wir entfernen den Rest der Blachen und machen uns sofort daran alles Beigepackte, die Alukoffer wo alles Werkzeug drin verstaut ist, die Bekleidung, Stiefel, Helme usw. heraus zunehmen, während Guido schon mal die beiden Lenkstangen wieder in die Originalpositionen bringt, entferne ich zuerst den Deckel von Guido’s Kiste und dann die Seitenteile bis das Bike nur noch auf dem Rahmen vor uns steht, dann das gleiche an meiner Kiste. Wir arbeiten nicht nur unter Zeitdruck sondern auch bei einer extremen Hitze, im Lagerhaus ist es sicher beinahe 40° heiss und das setzt uns ganz schön zu, zumal wir wenig getrunken und nichts gegessen haben…ich laufe rüber in die andere Halle wo ich vorhin einen Getränkeautomaten ausgemacht habe und hole uns mal was Flüssiges. Es Muss noch bei Guido’s Bike die gesamte Nase des Bikes angebracht werden, bevor wir einige Männer, die immer wieder bewundernd vor unseren Bikes stehen, fragen können ob sie uns beim Einbauen der Vorderräder helfen können. Die Zeit wird knapp, wir schaffen es ganz sicher nicht auf sechs Uhr startbereit zu sein, aber easy es findet sich sicher ein Weg.
Mit der Hilfe von zwei, drei Lagerarbeitern können die Vorderräder der Bikes eingebaut werden, es ist alles sehr hektisch und mühsam aber schlussendlich sind die Teile montiert.
Doch bevor es sechs Uhr ist muss ich nochmals zum Zollbeamten rüber, der muss uns noch die nötigen Papiere ausstellen. Ich eile rüber zum Zoll-Büro, shit, die Tür ist schon geschlossen, ist vielleicht doch schon alles dicht?!? Nein, der Eingang weiter rechts ist noch offen, sagt mir Christobal, geh einfach da rein, ok das mach ich. Im Büro angekommen muss ich wohl ziemlich fertig ausgesehen haben, den der nette Beamte fragt mich entsetzt, was geschehen ist und bietet mir ein Glas Wasser und einen Stuhl an, was ich beides dankend annehme. Es war wohl schon einbisschen viel, viel Arbeit, viel Aufregung, zu viel Hitze und zu wenig Nahrung und Trinken…Der Beamte nimmt mal alle Papiere zu Hand und beginnt seelenruhig mit dem Ausfüllen der Dokumente. Ich erhole mich so langsam wieder und bin froh kann ich im gut gekühlten Büro sitzen und einfach Nichtstun. Armer Guido, er ist immer noch in der heisse Halle und macht die Bikes startklar, aber die beiden sind prompt angesprungen und laufen also, das habe ich vorher noch mitgekriegt, das Gröbste ist also erledigt. So, nun braucht es noch ca. sechs Unterschriften neben die zwölf Stempel die der Beamte bereits gemacht hat und dann kann Guido für die Autogramme auf seinen Papieren noch antraben. Der nette Beamte sagt nur, nachdem ich ihn frage ob er nicht noch die Bikes verifizieren wolle, nein, geht einfach los und geniesst Argentinien und hasta luego und suerte.
Ich kann’s kaum fassen, das war’s also mit dem Zoll, ging ja ganz einfach, cool! So jetzt nicht wie zurück zu Guido und den Bikes, die er bereits vor die Lagerhalle ins Freie gestellt und fertig gepackt hat. Nun bleibe ich bei den wertvollen Teilen, die von allen Anwesenden mit glänzenden Augen begleitet mit Fragen von wo seid ihr, wohin fahrt ihr, sehr schöne Motos usw. bestaunt werden. Guido kommt nach wenigen Minuten mit seinen Papieren zurück, mit welchen unseren Bikes nun eine für 8 Monate gültige, temporäre Importation bescheinigt ist. Und das alles ohne das „Carnet de Passage“ cool!!
So, jetzt sind wir beide bereit unsere ersten Meter auf südamerikanischen Strassen unter die Räder zu nehmen. Es ist nicht weit zurück zum Hostel, und nachdem wir am Ausgang beim Verlassen des Lagerhausgeländes die nötigen Papiere abgegeben haben wünschen uns die beiden Pförtner wieder suerte und viel Spass in Argentinien, sie sind wirklich sehr nett diese Menschen hier. Die Bikes laufen perfekt bis auf das ABS-Warnlicht auf meinem Display aufleuchtet aber um das kümmern wir uns dann morgen bei DakarMotos, erst mal geniessen wir die Fahrt mitten durch die Stadt in Richtung Parkhaus beim Hostel. Es hat nicht sehr viel Verkehr und wir kommen gut voran, fast alle Autos die uns überholen zeigen uns das Zeichen mit erhobenem Daumen und nicken uns wohlwollen zu, wir fallen scheinbar enorm auf, ein lustiges Gefühl. Mehrmals bei einem Rotlicht drehen Autofahrer die Scheibe runter und fragen mich woher wir sind und wohin wir fahren und wünschen uns viel Glück. Guido führt uns zusammen mit Zümo unserem Navigationsgerät von Garmin, ohne Umwege direkt zum Parkhaus. Es ist inzwischen ein anderer Typ im Kontrollhäuschen und der will keinen Platz für unsere Bikes haben, nach langem hin und her und Erklärungen unsererseits, dass wir vor wenigen Stunden extra nochmals hier vorbeigekommen sind und blabli blabla, ist er bereit uns einen Platz im 1. Stock oben zu geben aber da die Bikes viel Platz brauchen knöpft er uns 35 Pesos für 2 Bikes für 24h ab. Was soll’s, wir sind froh, sind die Bikes da gut aufgehoben und gehen fix und foxi die zwei Strassen rüber ins Hostel wo zumindest ich gleich auf’s Bett falle und in tiefen Schlaf versinke. Es ist nun Samstag und wir fahren die Bikes rüber zu DakarMotos und dürfen sie da stehen lassen, wir selber gehen nochmals für eine Nacht ins Hostel da wir schon alles vorreserviert haben aber dann ab Sonntag, bleiben auch wir bei DakarMotos und machen unsere Bikes ganz startklar. Die Fahrt raus nach Vicente López wo DakarMotos sind ist ganz spannend, wir holen uns erstmal etwas Benzin für 39 Liter bezahlen wir 75 Pesos (ca. Sfr. 30.-), dann fahren wir quer durch die Stadt, wo uns auch prompt zwei Polizisten aufhalten und unter dem Vorwand unsere Papiere sehen zu wollen, die Bikes ganz genau beäugen, wir stellen uns blöd uns sprechen, wie uns geraten wurde kein spanisch bloss deutsch und sehr wenig bis gar kein englisch, die beiden wünschen uns eine gute Fahrt und weiter geht’s. Wieder führt uns Guido mit Zümo (GPS) zielgerichtet zum gewünschten Ort. Froh, das die Bikes und wir hier gut aufgehoben sind fahren wir nach einem gemütlichen Nachmittag wo wir wieder bereits bekannte Gesichter aber auch neue Leute zum Schwätzchen treffen, zusammen mit Juan, der Motorradtouren durch ganz Südamerika führt, mit einem Taxi zurück in die Stadt, direkt nach San Telmo zur Plaza Dorrego. Da gehen wir in einem typisch argentinischen Restaurant, sehr günstig und fein essen.
1 Kommentar:
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