Am frühen Nachmittag fahren wir in Mazatlan ein und halten Ausschau nach dem günstigen Hotel, das uns Stefan empfohlen hat. Doch es ist nicht so einfach ohne Stadtplan und mit so schlecht angeschriebenen Strassen. Also nehmen wir das erst beste Hotel, das einen Parkplatz bestitzt. Die Rezeptionistin ist sehr nett und erkundigt sich wie unsere Fahrt war und ob es sehr kalt war. Ich staune über ihr Interesse und plaudere einwenig mit ihr. Als sie kurz um die Ecke verschwindet und mir danach ein Fläschchen Augentropfen in die Hand drückt, wird mir klar, dass ich wie ein Zombie aussehen muss. Nach einem Blick in den Spiegel, aus dem mir gerötete, kleine Augen entgegen blicken, nutze ich dankbar die Tropfen die auch sofort ein angenehmes Gefühl geben. Ich freue mich über die Hilfsbereitschaft der netten Dame am Empfang.
Nach einer wohlverdienten Dusche gehen wir die paar Meter zur Plaza und setzen uns in ein nettes Strassenrestaurant. Hier wimmelt es von amerikanischen Touristen und wir müssen uns richtig wehren, damit der Kellner spanisch mit uns spricht. Nach dem feinen Essen schlendern wir zur Meerespromenade. Wir setzen uns auf die Mauer und geniessen wieder den Blick auf den Pazifik. Wir lassen uns einwenig die wunderbar warme Sonne auf die Haut brennen und hängen friedlich unseren Gedanken nach, während immer wieder Pelikane über unsere Köpfe hinweg fliegen.
Noch ein ausgiebiger Spaziergang entlang der Promenade und dann schlendern wir bei Einbruch der Dunkelheit zurück ins Hotel.
Morgen wollen wir wiederum früh aus den Federn und die ca. 350 Km nach Los Mochis fahren wo wir dann die Fähre zur Baja California nehmen wollen.