Also Chichen Itzá soll das Mayasymbol schlechthin sein. Also müssen wir das sehen. Wir kommen am späteren Nachmittag in Chichen Itzá von Cancun her an. Im Hotel, das ziemlich einfach ist und trotzdem nicht günstig, fragen wir wie lange es dauert diese Mayaruinen zu sehen. Der Hoteleigentümer meint, Minimum vier Stunden. Dafür reicht es heute nicht, da wir zuerst noch das Mittagessen nachholen müssen. So beschliessen wir am nächsten Morgen früh zu den Ruinen zu gehen.
Am Morgen sind wir so früh vor der Eingangspforte, dass wir mit fünf Autos zuerst mal warten müssen, damit wir eingelassen werden. Genau um acht Uhr wird der Balken zum Parkplatz gehoben und wir eingelassen. Das Motorrad schnell abgestellt, Ticket gekauft und rein, sodass nicht viele Leute auf dem Platz, wo die Pyramide steht, am umher gehen sind. Es ist schon imposant, diesen Platz zu sehen, mit all den anderen Häusern und Plätzen. Die müssen ja während Jahrzehnten diese Bauwerke gebaut haben. Wir knipsen von allen Seiten die Pyramide und gehen zu den anderen Attraktionen. Von denen hat es genug. Zwei Cenote, die eine wurde für das Trinkwasser genutzt und die andere für rituelle Zwecke. Dort sollen sogar Leute als Opfer hineingeschubst worden sein. Schlecht für den Geschubsten, denn das überlebt er nicht, es geht sicher über 60 Meter runter vorbei an Felswänden die hervorstehen. Dann gibt es noch ein Observatorium, wo die Sterne beobachtet worden sind und ein Nonnengebäude.
Nun nach etwa drei Stunden haben wir es gesehen. Wir gehen zurück ins Dorf und essen das Frühstücks- Mittagsessen.
Dabei beschliessen wir nach Uxmal zu fahren, denn diese Mayastätte ist keine 200 Km von Chichen Itzá entfernt. Wir kommen gut voran, leider verpassen wir den kürzesten Weg nach Uxmal, aber sind trotzdem um halb drei dort.
Uxmal
Hier in Uxmal hat es nur teure Hotels mit angegliederten Restaurants. Wir finden einen günstigen Platz zum Campieren. Weil wir immer noch so früh dran sind und nicht unbedingt einen Tag mit Uxmal verbringen wollen, machen wir uns auf um heute auch diese Stätte noch anschauen.Hier gibt es eine Pyramide die runde Seitenwände hat. Diese sind ganz anders, als die von Chichen Itzá. Alles ist hier recht nahe zusammen und deshalb haben wir die Stätte innert kürzester Zeit angeschaut. Unsere Entscheidung diese Ruinen heute noch anzuschauen war goldrichtig, so können wir morgen schon weiterfahren.Beim Restaurant wo wir Campieren können, gehen wir ein Menü essen, das von der Vorspeise bis zum Dessert alles für umgerechnet 10 Franken drin hat. Danach als es dunkel ist und das ist es schon nach sechs Uhr, ziehen wir uns ins Zelt zurück um früh zu schlafen. Es ist lange her dass wir das letzte Mal eine Nacht im Zelt verbracht haben und wir lauschen genüsslich den Naturgeräuschen.
Uns zieht es nun einer der letzten Ruinen und das ist in Palenque.
Wieder einmal Probleme mit meiner Maschine
Leide habe ich wieder einmal Probleme mit meiner Maschine. Als wir in Uxmal zuerst in Richtung Eingang der Stätte fuhren und dort die Motoren kurz abgestellt hatten, reagierte bei meiner Maschine der Bremskraftverstärker nicht mehr. So fuhr ich bis zum Trailerpark nur mit der komplett manuell angesteuerten Verzögerung. Dies hat den massiven Nachteil, dass die Bremse mit aller Gewalt am Hebel zu gedrückt werden muss. Hinzu kommt noch, dass die Verzögerung mit einer langen Verspätung eine Richtung und somit eine Rückmeldung gibt. Das ist absolute Schei…. Also müssen wir wieder einmal zu einem Mechaniker. Zum Glück habe ich noch zwei Monate Garantie. Aber was ist danach, wenn diese Fehlkonstruktion wieder Zicken macht? Wir werden es herausfinden. BMW Schweiz kann sich schon auf mich freuen.