Am nächsten Morgen heisst es Abschied nehmen von Katja und Martin und auch von Götz und Karin, ab hier fahren alle wieder ihre eigene Route.
Guido und ich machen uns auf den Weg in Richtung Mendoza wo wir unsere Motorräder zum BMW-Händler für Service-und Reparaturarbeiten hinbringen wollen. Es liegen rund 1000Km vor uns, die Guido mit einer Maschine ohne Hinterbremsen und ABS zurücklegen muss, aus diesem Grund heisst es für uns, auf dem schnellsten Weg nach Mendoza.Wir fahren alles auf asphaltierten Strassen, vorbei an in der Sonne glänzenden, tiefblauen Seen und durch eine zumeist satt grüne Gegend. Wir zelten nach ca. 550 gefahrenen Km in Pulelen auf einem schäbigen, kleinen Campingplatz. Es hat weder Wasser noch Licht, aber für unser Vorhaben reicht es aus. Wir machen uns was Einfaches zum Essen und fallen hundemüde in unsere Schlafsäcke. Aber vorher decke ich noch unsere Stiefel sauber mit den Netzen die ich extra dafür genäht habe, zu. Ich habe nämlich ganz in der Nähe vom Zelt eine Vogelspinne entdeckt. Da wird mir doch wiedermal richtig bewusst, dass wir hier ja in Südamerika sind und es viele Tierchen gibt, die man bei uns in der freien Wildbahn nicht findet.