Dienstag, 17. Juni 2008

Vancouver

An der Grenze

Da das Wetter sehr unbeständig aussieht, packen wir unser noch trockenes Zelt ganz schnell nach dem Aufstehen ein. Danach genehmigen wir uns ein schnelles Frühstück und fahren die 30 Km zur kanadischen Grenze hoch. Wir müssen uns in eine der zwei Warteschlangen einreihen. Nach etwa einer halben Stunde sind wir endlich an der Reihe. Wir fahren bis zum Grenzhäuschen vor wo ein junger sehr freundlicher Beamter drin sitzt. Er fragt uns kurz nach unseren Reiseplänen in Kanada und ob wir Feuerwaffen mitführen. Wir erklären ihm unsere geplante Route und dass wir selbstverständlich keinerlei Waffen besitzen. Schon nach wenigen Minuten haben wir unseren Einreisestempel und auch unsere Karte von Amerika abgegeben. Womit wir ordentlich aus den USA ausgereist wären und sind guter Hoffnung, dass sie uns für weitere drei Monate nach Alaska reinlassen werden. Es hat hier von den Amerikanern nämlich keinen Grenzposten, der im gleichen Haus wäre, was uns mehr als verwundert.

Wir sind absolut erstaunt als wir nach so kurzem und einfachem Prozedere in Kanada drin sind, wir mussten nicht einmal den Helm ausziehen, sagenhaft! Der für uns unkomplizierteste Grenzübergang auf der gesamten Reise.

Vancouver

In Burnaby, etwas ausserhalb von Vancouver, fahren zu einem RV Park, von dem aus man bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln die Stadt Vancouver erreichen kann.

Auf diesem RV Park hat es ein Hallenbad mit heissem Whirlpool und da der Nachmittag schon fortgeschritten ist, beschliessen wir es hier zu geniessen und erst Morgen nach Vancouver zu gehen.

Zu Fuss erreichen wir in nur 10 Minuten die Haltestelle des SkyTrain, eine Hochbahn die für die Weltausstellung Ende letzten Jahrhundert gebaut wurde, die uns mit nur einmal Umsteigen direkt nach Downtown bringt. Mit unserem Tagespass können wir auch die Passagierfähre nach Nord-Vancouver benutzen. Da das Wetter ziemlich bewölkt ist, beschliessen wir gleich ins Schiff zu steigen und rüber zu fahren. Nach gerade einmal 10 Minuten legt das Schiff an und wir besichtigen zuerst die Mole. Es hat auch eine schöne Markthalle, wo allerlei Ess-Spezialitäten und auch Kunsthandwerk angeboten wird. Um uns aufzuwärmen, trinken wir in einem Starbucks gemütlich ein Kaffee und besteigen danach wieder die nächste Fähre, die uns zurück nach Downtown bringt.

In Gastown, so wird der Kern der Altstadt genannt, hat es gleich zwei Wahrzeichen, die Steam-Clock und die Statue von Gassy Jack. Zuerst bummeln wir durch die Strassen, runter zur Dampfuhr, die alle viertel Stunde viermal pfeifft und eben Dampf ablässt. Ein Schauspiel das viele Touris anzieht. Danach stöbern wir in einigen der vielen Läden in den alten gepflegten Steinhäusern auf dem Weg zum nächsten Wahrzeichen. Die Statue ist nicht sonderlich interessant für uns, so machen wir kurz ein Foto und gehen dann in Richtung Chinatown weiter. In einem chinesischen Restaurant essen wir zu Mittag und gehen danach zu Fuss zur gut frequentierten Einkaufsstrasse zurück. Diese ist gespickt mit Einkaufszentren, davon sind einige unterirdisch angelegt, da dieser Stadtteil an einem kleinen Hügel liegt. Nach einigen Stunden sind wir vom Stadtleben platt und fahren mit dem Sky Train zurück zum Campingplatz.

Um einwenig Routenplanung zu machen bleiben wir noch einen Tag auf dem schönen Campingplatz und fahren am nächsten morgen bei durchzogenem Wetter los in Richtung der Nationalparks Banff und Jasper.