Es gilt einige Höhenmeter zu überwinden und so hoch oben wird es auch wieder etwas kühler.
In einem kleinen Beizchen legen wir eine verdiente Mittagspause ein und lassen uns das Tagesmenu für umgerechnet 1.50 Sfr. servieren. Wie immer steht Suppe, Reis, Bohnen und Fleisch oder Fisch auf dem Speisezettel und wie immer schmeckt es gut.
Das vor uns liegende Stück führt uns auf guter Schotterpiste in das kleine Dörfchen Baños, wo wir gegen den späteren Nachmittage eintreffen.
Das Hostel, das uns empfohlen wurde, heisst Timara. Es ist ein voller Treffer. Die Motorräder dürfen wir in einen Raum einstellen und die Zimmer sind angenehm und sauber. Die Küche ist der absolute Hit, denn sie ist super ausgerüstet und hat sogar einen Backofen!
Nachdem wir uns eingerichtet haben, zieht uns der Hunger in ein Restaurant wo sie feine italienische Küche anbieten.
Wenn es schon eine toll eingerichtete Küche hat, dann wollen wir auch mal was kochen. Stefan verwöhnt uns mit einem feinen Chili con Carne und später noch mit einem indonesischen Hühnchen, das so lecker ist, dass wir einbisschen zu viel davon erwischen. Guido backt für unseren Sonntagsbrunch einen richtig feinen Zopf, dass ist vielleicht ein schönes Leben hier!!
Wir bleiben einige Tage, weil aber das Wetter nicht so schön ist, geniessen wir lieber das süsse Nichtstun mit Lesen und Schreiben.
Klar sehen wir uns im Dörfchen um und wollen auch mal eines der diversen Thermalbäder besuchen. Doch es hat so viele Leute die dasselbe vorhaben, sodass es eine lange Warteschlange vor dem Eingang bildet, was uns zum umkehren bewegt. Dann halt vielleicht Morgen?!?
Im Hostal wohnen drei Papageien, was Gabys Herz um einige Takte höher schlagen lässt. Es sind alles Amazonen und zwei der gefiederten Freunde sind richtig zahm. Der dritte, er ist erst sechs Monate alt, ist eher zurückhaltend und schaut sich die Menschen lieber aus der Ferne an. Das ist ein schöner Zeitvertreib, die Kerlchen lassen sich liebend gerne den ganzen Tag herumtragen, sind neugierig und spielen auch gerne.
Wir verbringen eine tolle Zeit in Baños und entschliessen uns, als das Wetter eines Morgens eine trockene Fahrt verspricht, dann doch den Weg nach Quito unter die Räder zu nehmen.