Mittwoch, 7. November 2007

El Valle

Dieses kleine 6’000 Seelendorf liegt, ziemlich in der Mitte von Nord nach Süd und Ost nach West von Panama, in einem erloschenen Vulkankrater. Der riesige Kraterrand säumt auf allen Seiten unsere Sicht. Leider ist es oft wolkig und deswegen nicht immer sonnig, aber wir geniessen diese Kühle nach der Hitze in Panama-City.

Hier in der Dorfmitte finden wir unser Nachtquartier im ‚Residencial El Valle’. Dieses Hotel hat eine riesige Dachterrasse mit genügend Hängematten, Tischen und Stühlen. Sogar ein Kühlschrank darf man benutzen, einfach grossartig.

Besuch der Thermalquelle

Nach dem üblichen Prozedere des Gepäckverstauens, machen wir uns auf zu den ‚Pozo’ Thermen. Die liegen am linken Dorfende, das nicht weit vom Hotel entfernt ist. So spazieren wir gemütlich dort hin. Beim Eingang ist gleich ein grösserer Bach, der mit einer Bogenbrücke überspannt ist. Gleich dahinter sind zwei Badebecken. Das grössere ist für die Erwachsenen und das kleine für die Kinder. Leider ist das Wasser im Erwachsenenbecken wegen Reinigung abgelassen. So nehmen wir im kleinen, aber sicher nicht kälteren Bad platz.

Hier gibt es die Möglichkeit sich eine Gesichtsmaske aus natürlichem Schlamm aufzulegen und logisch nutzen wir diese Gelegenheit. Das Einschmieren macht richtig Spass. Nun muss der Lehm etwa 10 Minuten antrocknen, danach kann er abgewaschen werden. Aber zuerst knipsen wir einpaar Fotos von uns, weil wir so schön gruselig aussehen. Danach sitzen wir wieder ins angenehm warme Becken, bis kurz vor der Schliessung der Therme.

Wieder zurück im Hotel essen wir etwas Kleines zu Abend und gehen zeitig ins Bett.

Der Wasserfall

Die Sonne lugt zwischen den Wolken hervor und dies ermutigt uns zum Wasserfall 'Chorro el Macho' zu gehen. Als wir durch das Dorf gehen kommen wir an der Bäckerei vorbei. Wir können nicht wieder stehen und kaufen uns ein paar süsse Gebäcke. Die hier richtig gut sind, viel besser als überall wo wir schon probiert haben. Das freut mich sehr, wieder einmal ein feines ‚Guätzli’ zu bekommen.

Auf dem Weg zum Wasserfall treffen wir viele Dorfbewohner, die alle freundlich grüssen. Das ist ganz anders als in der Grossstadt. Wir grüssen natürlich jetzt auch jeden den wir auf dem Weg treffen. Ein Einheimischer hat den gleichen Weg wie wir. Er spricht uns an und wir unterhalten uns von wo wir kommen und was wir hier alles so machen wollen. Dabei zeigt er uns auf dem Weg zwei Dreifinger-Faultiere, die auf Astgabeln ihr nicht so hektisches Leben geniessen. Bei einem kleinen Pfad verabschiedet sich der Einheimische und geht von Dannen.

Beim Wasserfall bezahlen wir den Eintritt. Für den Weg dort hin begleitet uns ein Jugendlicher, der von uns die Eintrittsgebühren kassierte. Auf dem Weg erzählt er uns Verschiedenes über die Pflanzen und wie sie hier heissen. Der Wasserfall selber ist in nicht mal fünf Minuten erreicht. Dieser stürzt sich etwa 60 Meter in die Tiefe. Gaby und ich mit dem Guide verweilen einige Augenblicke auf der Terrasse, um danach wieder zum Eingang zurück zu kehren.

Zum Glück haben wir nicht den Bus zum Wasserfall genommen und sind die 45 Minuten zu Fuss gegangen, sonst hätten wir gar nichts von diesem Vormittagsausflug gehabt.

Im Dorf wieder angekommen, essen wir in einem kleinen Restaurant das Mittagessen, das sehr köstlich ist. Den Nachmittag verbringen wir auf der Terrasse mit Lesen, Hörbuch geniessen oder Schreiben.

Der letzte Tag in El Valle

Heute ist ein fauler Tag. Wir verspüren keine grosse Lust uns etwas anzusehen, weil das Wetter auch nicht gerade dazu einlädt, es nieselt immer leicht und am frühen Nachmittag beginnt es dann richtig zu regnen. So beschliessen wir den Tag mit Blog schreiben und ins Internet stellen zu verbringen.

Danach treffen wir unsere Vorbereitungen für die Weiterfahrt nach ‚Playa Las Lajas’.